Halim Dener, ein junger kurdischer Aktivist, wurde am 30. Juni 1994 in Hannover von einem Polizisten erschossen. Sein Tod steht symbolisch für die Opfer von Staatsterror und Polizeigewalt sowie für den Kampf gegen die Unterdrückung des kurdischen Volkes.
Link: https://www.youtube.com/watch?v=juhqfWfFXIk
Am 30. Juni 1994 wurde der kurdische Jugendliche Halim Dener von einem deutschen Polizisten beim Plakatieren in Hannover erschossen. Der Tod des 16-Jährigen, der erst wenige Wochen zuvor aus Kurdistan nach Deutschland geflüchtet war, löste unmittelbar heftige Proteste, eine jahrelange Auseinandersetzung um die Umstände und die Verantwortung der Polizei sowie einen langen Prozess vom Erinnern hin zum würdevollen und aktiven Gedenken aus.
Die Kampagne Halim Dener setzt sich seit 2014 für ein würdevolles Gedenken, öffentliche Aufklärungsarbeit, Gerechtigkeit und Solidarität ein. Der Untertitel der Kampagne „Gefoltert. Geflüchtet. Verboten. Erschossen“ bezieht sich dabei auf die verschiedenen Kämpfe, die Halim Dener in seiner Person repräsentiert – der Kurdistan-Konflikt, die Frage von Krieg und Flucht, Repression linker Ideen und Organisationen sowie Polizeigewalt.
Darüber und über ihre Arbeit sowie zwei bevorstehende Veranstaltungen; eine Gedenkkonferenz mit dem Titel „Kämpfe verbinden!“ am 29. Juni und eine Demonstration aus Anlass des 30. Todestages Halim Deners am 6. Juli – beides in Hannover – wird die Kampagne heute in der Sendung Çira Report sprechen. Das von Ayfer Özdogan moderierte Format beginnt um 20:00 Uhr.