Kampagne Halim Dener

Am 30. Juni 1994 wurde der kurdische Jugendliche Halim Dener von einem deutschen Polizisten beim Plakatieren in Hannover erschossen. Sein Tod löste unmittelbar heftige Proteste, eine jahrelange Auseinandersetzung um die Umstände und die Verantwortung der Polizei sowie einen langen Prozess vom Erinnern hin zum würdevollen und aktiven Gedenken aus.

Die Kampagne Halim Dener setzt sich seit 2014 für ein würdevolles Gedenken, öffentliche Aufklärungsarbeit, Gerechtigkeit und Solidarität ein.

Das Foto zeigt eine Demonstration auf der Straße. Vorne ist ein großes Transparent mit der Aufschrift "Halim Dener" und dem Gesicht von Halim Dener. Im Hintergrund ist ein Transparent mit der Aufschrift "Von Rojava bis nach Berlin -  Kommunales Leben aufbauen und verteidigen". Es sind außerdem Flaggen zu sehen, von denen eine als YPG Fahne erkennbar ist. Einige Menschen tragen das Gesicht von Halim Dener als Maske.

10 Jahre Kampagne Halim Dener – gefoltert. geflüchtet. verboten. erschossen.

Zum 20. Todestag 2014 gründete sich die Kampagne Halim Dener, die das Andenken an ihren Namensgeber mit dem Aufgreifen der gesellschaftlichen Fragen, die zu seinem Tod geführt hatten und immer noch aktuell sind, verband. Anlässlich des 30. Todestags Ende Juni blickt sie nicht nur auf ihre 10-jährigen kollektiven Kämpfe und Errungenschaften zurück, sondern richtet ihren Blick auch nach vorn, um künftig aus den Erfahrungen zu lernen und Kämpfe zu verbinden.


Demoaufruf „Kämpfe verbinden“ zum 30. Todestag

Lasst uns zusammenkommen am 06.07.2024 in Hannover – zur großen Demonstration zum 30. Todestag von Halim Dener. Lasst uns unsere KÄMPFE VERBINDEN und zeigen, dass die antirassistischen und internationalistischen Antworten auf die Krisen dieser Welt lebendig sind.



Gefoltert. Geflüchtet. Verboten. Erschossen.